Disc Golf oder Frisbee Golf wird ähnlich gespielt wie das klassische (Schläger-) Golf, bei dem mit einem Schläger versucht wird, einen Ball in ein Loch zu befördern. Aber anstatt der Schläger und Bälle haben Disc Golfer Frisbees (Discs), die sie in einen Fangkorb aus Metall werfen – den Disc Golf Korb.
Zu jedem Korb gibt es einen festen Abwurfpunkt, das Tee (engl., gesprochen „Tie“). Nach dem ersten Wurf werfen die Spieler von dort weiter, wo die Scheibe gelandet ist. Je weniger Würfe ein Spieler vom Tee in den Korb benötigt, desto besser ist er. Auf gut gepflegten Parcours befinden sich in der Regel Hinweisschilder an den einzelnen Bahnen. Die Schilder informieren bspw. über Weite und Par der Bahn, deren Verlauf und Besonderheiten, wie zum Beispiel Strafzonen („Out of Bounds“). Beim Par handelt es sich um die vorgegebene Anzahl der Würfe, die ein Spieler vom Tee in den Korb benötigt.
Gelingt es dem Spieler, die Scheibe mit weniger Würfen in den Korb zu werfen, dann spielt er unter Par (-1: Birdie -2: Eagle -3: Albatros). Benötigt er mehr Würfe, dann spielt er über Par (+1: Bogey +2: Double Bogey +3: Triple Bogey usw…). Die Angabe des Par ermöglicht den Vergleich der Spieler untereinander, was insbesondere bei Disc Golf Turnieren eine Rolle spielt.
Genau wie beim (Schläger-) Golf, bei dem verschiedene Schläger in unterschiedlichen Situationen eingesetzt werden, gibt es beim Disc Golf eine Vielzahl an Scheiben, die sich in ihrem Flugverhalten unterscheiden. Disc Golfer unterscheiden grob zwischen „Driver“ (Weitwurfscheibe), „Mid-Range“ (für Annäherungswürfe) und „Putter“ (für den Wurf in den Korb). Für Anfänger gibt es Starter-Sets mit jeweils einer dieser drei Scheiben für etwa 30 EUR (Beispiel).
Disc Golf kann zu jeder Jahreszeit, bei jedem Wetter und ohne großen finanziellen Aufwand betrieben werden, denn in Deutschland ist die Benutzung der meisten Anlagen kostenlos. Körperliche Geschicklichkeit spielt genauso eine Rolle, wie die Wahl der passenden Wurfstrategie oder der richtigen Scheibe. Das Spiel ist relativ leicht zu erlernen und bietet für Menschen beinahe jeden Alters und jeder Könnensstufe eine reizvolle Freizeitbeschäftigung. Wichtiger als ein gutes Rundenergebnis ist letzlich ein geselliges Miteinander auf der Runde und der Spaß am Spiel.
Auf der Seite des Deutschen Frisbeesport Verbands und auf Wikipedia wird diese fantastische Sportart noch ausführlicher beschrieben.